Die Geschichte von Bowling

Die Geschichte des Bowling

Jeder kennt sie, die Feuersteins. Und die Lieblingsbeschäftigung von Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer ist natürlich Bowling. Ob bereits in der Steinzeit der Menschheitsgeschichte mit Kugeln nach Objekten geworfen wurde, ist nicht nachzuweisen, anzunehmen ist es in jedem Fall. Denn Bowling ist eigentlich eine einfache Sportart. Roll die Kugel über die Bahn und wirf die Kegel (Pins) um. Das ist ein Grund, warum Bowling seit Tausenden von Jahren bei Millionen von Menschen in der ganzen Welt so populär ist. Bereits bei den Ägyptern, vor ca. 5000 Jahren, wurde gebowlt. So gibt es eindeutige Hinweise darauf, gefunden auf einem ägyptischen Grabstein. Historiker sind ziemlich überzeugt, dass es zur Zeit der Römer gespielt wurde. Vielleicht hat Cäsar mit Brutus in einer Mannschaft gespielt und ihre Probleme begannen, als Julius in einem wichtigen Spiel den 7er Pin nicht traf. Aufzeichnungen belegen, dass um das Jahr 1000 verschiedenste Variationen in Deutschland, Italien und England gespielt wurden. In Deutschland hat man 9 hölzerne Schläger, Kegel genannt, aufgestellt, die normalerweise zur Selbstverteidigung getragen wurden. Diese Kegel wurden dann mit groben Holzbällen umgeschmissen. Nach Amerika kam Bowling in den frühen 1600er Jahren, damals noch "Nine Pins" genannt. Im Jahr 1895 wurde der American Bowling Congress (ABC) gegründet und zu der Einrichtung gemacht, die Regeln und Standards aufsetzte. Die Mitgliedschaft war nur für Männer möglich. Daraufhin, in den frühen 1900er Jahren, wurde der Womens´s International Bowling Congress (WIBC) gegründet. Heute unterstützen diese beiden Organisationen (neben der Young American Bowling Alliance, YABA) Millionen von Bowlingspieler in der ganzen Welt. Mittlerweile ist Bowling ein fester Bestandteil im Sport. Es wird in mehr als 112 Ländern gespielt und ist die größte offene Sportart der Welt mit mehr als 89 Millionen Spielern allein in den USA.


Die Schuhe

Bowlingspieler tragen spezielle Schuhe. Strassenschuhe können auf der Bowlingbahn gefährlich sein und Streifen hinterlassen Bowlingschuhe stellen sicher, dass Du gut gleiten kannst, was für das Bowlingspiel notwendig ist. Wenn du regelmäßig bowlst, ist es vielleicht ratsam, dir eigene Bowlingschuhe zu kaufen.

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Die Kugel

Die Bowlingkugel muss absolut rund sein, sie hat einen Umfang von 27 Zoll (687mm) und ein Gewicht von nicht mehr als 16 Pfund.
Such eine Kugel aus, in die du die Finger bequem hineinstecken kannst, achte aber darauf, dass die Kugel nicht zu schwer ist. Steck die beiden mittleren Finger und den Daumen in die Kugelbohrungen. Versuche immer mit gleichschweren Kugeln zu spielen.

Bennenung Gewicht
6-er Ball 2.700 g
7-er Ball 3.150 g
8-er Ball 3.600 g
9-er Ball 4.050 g
10-er Ball 4.500 g
11-er Ball 4.950 g
12-er Ball 5.400 g
13-er Ball 5.850 g
14-er Ball 6.300 g
15-er Ball 6.750
16-er Ball 7.200 g

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Die Pins

Die Pins sind 15 Zoll (38 cm) hoch, sind am Bauch 4 3/4 Zoll (12 cm) breit und wiegen zwischen 3 Pfund 6 Unzen (1'650 Gramm) und 3 Pfund 10 Unzen (1'800 Gramm). Die Pins werden in einem Dreieck aufgestellt. Der erste Pin wird auch Headpin genannt. Die Pins sind von links nach rechts und von vorn nach hinten numeriert.

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Die Bahn

Die Bowlingbahn besteht aus lackiertem Holz oder aus Kunststoff. Üblicherweise wird sie regelmäßig mit einem dünnen Ölfilm überzogen. Das letzte Drittel der Bahn ist trocken. Bei einem Hakenball sorgt das Öl dafür, dass die Seitenrotation erst kurz vor den Pins Wirkung zeigt. Wäre die Bahn gänzlich ungeölt, würde jede Rotation den Ball unmittelbar in die Rinne befördern. Fortgeschrittene Spieler besitzen mehrere Bälle unterschiedlicher Härte und Oberflächenbeschaffenheit, um sich den wechselnden Bedingungen durch mehr oder weniger Öl auf der Bahn anzupassen.

Die Bahn wird in folgende Bereiche eingeteilt:

Anlauf (Approach)

Der Bereich, in dem sich die Spieler bewegen, um ihren Wurf durchzuführen.

Foullinie (Foul Line)

eine (meist) schwarze Linie, die Anlauf und Lauffläche voneinander abgrenzt. Zusätzlich ist diese durch eine Lichtschranke mit dem Computer verbunden. Wird diese ausgelöst, so wird für den Wurf ein F (Foul) eingetragen, die gefallenen Pins zählen nicht. Lauffläche (Lane) der 60 Fuß lange Bereich zwischen Anlauf und Pindeck. Dieser Bereich wird normalerweise von den Spielern nicht betreten. Der Ball durchläuft diesen Bereich auf seinem Weg zu den auf dem Pindeck stehenden Pins. Die Lauffläche ist geölt, um in erster Linie den Bahnenbelag zu schützen. Die Ölung macht aber auch für Sportler den Reiz des Spielens aus, da die Ölung ein mehr oder weniger anspruchsvolles Spiel verlangt. Die Lauffläche ist wiederum in drei jeweils 20 Fuß lange Bereiche unterteilt, die Heads, die Pines und das Backend (ein Bereich zwischen Öl und Pins, der nicht geölt wird, um den Bällen Haftung zu geben und ihnen Zeit zu lassen, einen „Hook“ in Richtung Gasse zu schlagen). Pindeck der Bereich, in dem die Pins stehen.

Rinne (Gutter)

die tieferliegenden Bereiche rechts und links neben Lauffläche und Pindeck.

Abmessungen
Breite der Bahn: 41 Zoll (1,04 m)
Länge des Anlaufbereichs: mindestens 15 Fuß (4,57 m)
Gesamtlänge der Bahn: 62 Fuß und 103/16 Zoll (19,20 m)
Länge von der Foul-Linie bis zum ersten Pin: 60 Fuß (18,29 m)
Länge vom ersten Pin bis zum Ende des Pindecks: 343/16 Zoll (0,87 m)

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